Die Störungen bei der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung durch die Cyberattacke auf den IT-Dienstleister BITMARCK sind offenbar behoben. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die AU-Daten wieder elektronisch verarbeitet. Von der Störung waren rund 80 Krankenkassen betroffen, für die BITMARCK als Dienstleister tätig ist.
Der Krankenkassen-Dienstleister hatte am Mittwochabend darüber informiert, dass dessen Frühwarnsysteme Angriffe auf BITMARCK-interne Systeme gemeldet hätten. Im Zuge der Schadensprävention hat die BITMARCK eigenen Angaben zufolge Kunden- und interne Systeme vom Netz genommen, um negative Auswirkungen auf die gesetzlichen Krankenkassen und die BITMARCK zu verhindern.
Durch diese präventiven Maßnahmen war die Verarbeitung von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) vorübergehend gestört. Die von den Arztpraxen an die Krankenkassen gesendeten Daten seien von Montagabend (24.4., 22 Uhr) bis Donnerstagmorgen (27.4., 4 Uhr) fast durchgängig als fehlerhaft abgewiesen worden, wie die BITMARCK mitteilte.