Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, hat die Einführung von Assessmentcentern für Bewerber auf das Medizinstudium vorgeschlagen. Er begründete dies in einem Interview mit der Rheinischen Post mit dem Bedeutungsverlust der Abiturnote. „Wir brauchen nicht nur Hochleistungswissenschaftler sondern eben auch Landärzte“, so Montgomery. „Dafür braucht es andere soziale Kompetenzen.“ Unstrittig sei allerdings, dass jemand, der in der Schule mühelos gelernt hat, dies auch im Medizinstudium könne. „Aber zum Arztsein braucht es mehr“, so der BÄK-Präsident.
In den in der freien Wirtschaft üblichen Assessmentcentern sollten die Bewerber auf ihre fachlichen und menschlichen Voraussetzungen für die Eignung zum Arztberuf geprüft und ausgewählt werden. Montgomery rechnet mit Kosten in Höhe von insgesamt 43 Millionen Euro jährlich. „Im Verhältnis zu den Milliarden, die in die Mediziner-Ausbildung gesteckt werden müssen, ist das eine vertretbare Summe“, so Montgomery. Ein solches Verfahren müsse jedoch gesetzlich eingeführt werden. „Freiwillig werden die Unis dies nicht machen.“ Aktuell zählen bei der Auswahl der Medizinstudienplatzbewerber Abiturnoten, Wartezeiten und in einigen Universitäten auch Eignungstests und Auswahlgespräche. (stp)
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