Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, übernimmt in den anstehenden Beratungen zur Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) und der Beihilfe ab sofort die Verhandlungsführung. Er löst damit Theodor Windhorst ab, der nach der Entscheidung des BÄK-Vorstandes Mitte März, die aktuelle Fassung der GOÄ-Novelle aufgrund von Unstimmigkeiten in den Leistungslegendierungen nicht dem Bundesgesundheitsministerium vorzulegen, sowohl die Verhandlungsführung als auch sein Amt als Vorsitzender des BÄK-Gebührenordnungsausschusses niederlegte. Den Ausschussvorsitz übernimmt der Vorsitzende des Hartmannbundes, Klaus Reinhardt. Der BÄK-Vorstand hatte den 56-jährigen Allgemeinarzt aus Bielefeld vergangenen Freitag in das Amt gewählt.
„Bei der Novelle der Gebührenordnung für Ärzte müssen wir den Blick nach vorn richten und gemeinsam mit unseren Verhandlungspartnern, mit den ärztlichen Verbänden und mit dem Bundesgesundheitsministerium eine tragfähige Reform auf den Weg bringen“, erklärte Reinhardt nach seiner Wahl. Noch vor dem diesjährigen Deutschen Ärztetag Ende Mai in Hamburg sollen – moderiert von der BÄK und unter Beteiligung des PKV-Verbandes und des Bundesgesundheitsministeriums – die Beratungen mit den Fachgesellschaften und Berufsverbänden beginnen. Diese Gespräche sollen zunächst dazu dienen, auf der Grundlage der bisher verhandelten Leistungslegendierungen den Leistungskatalog auf Inkongruenzen und notwendige noch nicht enthaltene Leistungen zu prüfen und entsprechend zu überarbeiten. Auf dieser Grundlage soll dann ein Preismodell entwickelt und in einem zweiten Beratungsverfahren konsentiert werden. (stp)
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