Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen zwar steigende Ausgaben – aber noch mehr steigende Einnahmen. Im 1. Halbjahr 2017 erwirtschafteten sie einen Überschuss von 1,41 Milliarden Euro. Das ist fast zweieinhalbmal so viel wie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo der Überschuss bei 598 Millionen Euro lag. Einnahmen in Höhe von rund 116,4 Milliarden Euro standen Ausgaben von rund 115 Milliarden Euro gegenüber. Das entspricht einem Einnahmenzuwachs von 4,3 Prozent und einem Ausgabenzuwachs von 3,7 Prozent. Die Finanzreserven der Krankenkassen stiegen somit bis Mitte 2017 auf 17,5 Milliarden Euro. Die Zahlen hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) heute bekannt gegeben.
Die Entwicklung geht auf eine deutliche Abflachung der Ausgabenentwicklung zurück. In fast allen größeren Leistungsbereichen sei die Ausgabenentwicklung moderat verlaufen, so das BMG. So sank der absolute Ausgabenzuwachs bei den Krankenkassen im 1. Halbjahr 2017 auf 3,6 Prozent, in den Monaten Januar bis März waren es 3,9 Prozent. Im Jahr 2016 lag er noch bei 4,2 Prozent, 2015 bei 4,3 Prozent und 2014 bei 5,7 Prozent. Die Ausgabenentwicklung bleibt damit deutlich unter den Prognosen des Schätzerkreises. Dieser wird sich Mitte Oktober mit der Aktualisierung der Finanzprognose für 2017 beschäftigen und erstmalig eine Prognose der Einnahmen- und Ausgabenentwicklung für 2018 erstellen. Auf dieser Basis legt das BMG bis zum 1. November den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2018 fest. (stp)
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