Patientenversorgung im Notfall effizienter gestalten

Der Hartmannbund Landesverband Bayern fordert eine noch weitergehende Umstrukturierung der Notfallversorgung. Aus Sicht des Hartmannbundes wäre für die Notfallversorgung ideal die Bildung von Notfallzentren, zugehörig zur ambulanten Versorgung der Kassenärztlichen Vereinigungen.

Diese Notfallzentren sind speziell ausgewählten, an der Notfallversorgung teilnehmenden Krankenhäusern vorgelagert. Die Krankenhäuser sollten direkt nur mehr bei lebensbedrohlichen Notfällen, per Einweisung über einen niedergelassenen Arzt, über die Notfallzentren oder den Rettungsdienst aufgesucht werden können; die Kliniken müssten dann auch Patienten, die nicht die genannten Bedingungen erfüllen, an die Notfallzentren verweisen können.

Auch bei bestimmten Problemen von immobilen Patienten, z.B. für den Wechsel urologischer Katheter, sollten die betroffenen Patienten in die genannten Zentren per Krankentransport gebracht werden.
Die Notfallzentren sollten 7 Tage die Woche zu 24h am Tag geöffnet sein.

Darüber hinaus muss natürlich für immobile Patienten weiterhin ein Hausbesuchsdienst möglich sein.
Weiterer Vorteil eines solchen Konzeptes wäre eine deutlich verbesserte Sicherheit für die Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst.

Begründung

Heute wird die überwiegende Zahl der Patientinnen und Patienten im Bereitschaftsdienst im Hausbesuch oder in Klinikambulanzen versorgt. Dieses Verfahren ist ineffizient und sollte damit in heutiger Form keine Zukunft mehr haben. Auch dem steigenden Sicherheitsbedürfnis, gerade auch von Ärztinnen, muss in Zukunft mehr entsprochen werden können.