HB Bayern spricht sich für eine Lockerung des Fernbehandlungsverbotes aus

Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Hartmannbund Landesverband Bayern diskutierten die Mitglieder am vergangenen Samstag, 21.04.18, in Passau u.a. über die Chancen und Risiken der Digitalisierung der Medizin. Erhobene gesundheitsrelevante Daten sollten so genutzt werden, dass alle Patienten von gezielteren Diagnosen und individuelleren Behandlungen profitieren können, so eine Forderung der Delegierten.

In Deutschland ist aktuell eine ausschließliche ärztliche Beratung und Behandlung von Patientinnen und Patienten unter Einsatz von Print- und Kommunikationsmedien nicht erlaubt. Damit ist die ausschließliche Fernbehandlung untersagt. „Die Änderungen im Bereich der Fernbehandlung sind jedoch wichtig, um Telemedizin in Deutschland zu stärken. So könnten Diagnosen aus der Ferne dabei helfen, auf dem Land trotz Ärztemangels eine Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, so der Vorsitzende des Hartmannbund Bayern Prof. Dr. Wolfgang G. Locher. Der Hartmannbund Landesverband Bayern unterstütze deshalb entsprechende Bestrebungen, die eine Lockerung des Fernbehandlungsverbotes vorsehen.