China trifft Deutschland in Fragen des strategischen Managements einer Klinik der Maximalversorgung

Der Vizeminister des Gesundheitsministeriums der Provinz Henan (mitte) aus der Volksrepublik China (95 Mio. Einwohner), war am vergangenen Freitag persönlicher Gast des Vorsitzenden des Hartmannbund Landesverbandes Berlin, Priv.-Doz. Dr. Uwe Torsten (links), im Vivantes Klinikum in Berlin Neukölln.

„Ich freu mich außerordentlich über diesen Besuch, denn der Austausch über die Klinikversorgung in den jeweiligen Ländern ist ein spannendes Feld und bietet die Gelegenheit voneinander lernen können“, so Torsten.

Bereits vor 27 Jahren habe er das erste Mal und danach in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche Einrichtungen und Krankenhäuser in der Volksrepublik China besucht und die Entwicklung im Versorgungssektor somit regelmäßig mitverfolgen können. Die dynamische Entwicklung der Gesundheitsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China stellen für beide Länder eine Herausforderung auf kommunaler wie Landesebene dar, berichtet Torsten. Von besonderem Interesse waren für die chinesische Delegation daher die Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitssystems mit seinen niederschwelligen Zugängen vor dem Hintergrund der ärztlichen Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten, eines expandierenden medizinischen Leistungsangebots und der Schwierigkeit der Finanzierbarkeit. Auch die Digitalisierung der medizinischen Daten wurde als Chance, aber auch als Risiko im Sinne des Datenmissbrauchs gemeinsam erörtert.

Besondere Anerkennung zollten die chinesischen Gäste Herrn Priv.-Doz. Dr. Torsten dafür, wie er die verschiedenen Stufen von der Grundlagenforschung über die klinische Forschung zur Versorgungsforschung in den klinischen Alltag und die Arbeitsbedingungen und arbeitsrechtlichen Vorgaben in seinem Tätigkeitsumfeld umsetzen kann. Zum Gespräch in der Klinik und der anschließenden kleinen Führung waren neben dem Gesundheitsstadtrat Falko Liecke auch zahlreiche Gastärzte der Klinik geladen.