Hartmannbund fordert ein zukunftsorientiertes Konzept zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz

Einen Maßnahmenplan zur Steigerung der Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten hat der Hartmannbund in Westfalen-Lippe von der Landesregierung gefordert. Untersuchungen im Rahmen des Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz, so die Delegierten der Landesversammlung, belegten eindrucksvoll den entsprechenden Handlungsbedarf. So sähe sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland im Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt.

„Wir können und müssen die Defizite in der Gesundheitskompetenz durch innovative und geeignete Maßnahmen überwinden. Wir fordern die Landesregierung auf, unsere Sachkompetenz als Ärztinnen und Ärzte bei der Entwicklung notwendiger Instrumente heranzuziehen.“, sagte Dr. Hans-Peter Peters, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes. „Gesundheitskompetenz spielt in einem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem eine bedeutende Rolle. Ihre langfristige Verbesserung ist ausschlaggebend für unsere zukünftige Versorgung.“, ergänzte Dr. Peters.

Die Delegierten schlugen eine Reihe von Maßnahmen für die Einbindung verschiedener Zielgruppen vor, so zum Beispiel die bessere Vernetzung von Bildung und Gesundheit oder die Förderung der Gesundheitskompetenz im Beruf und am Arbeitsplatz. Hervorgehoben wurde die Rolle von validierten digitalen Angeboten wie etwa Gesundheitsapps, die Gesundheitsprofessionen in ihrer alltäglichen Aufklärungsarbeit unterstützen können.