Die oppositionelle CDU-Fraktion ist im rheinland-pfälzischen Landtag mit der Idee einer Kooperation mit dem Saarland für mehr Medizinstudienplätze gescheitert. Ein entsprechender Antrag wurde am Donnerstag in Mainz mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen bei Zustimmung von CDU, Freien Wählern und AfD abgelehnt.
Der Antrag sah vor, mindestens 100 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg zu schaffen. Diese sollten dann hälftig in Form von «Rheinland-Pfalz- und Saarland-Stipendien» vergeben werden, gekoppelt an eine mindestens zehnjährige Tätigkeit in dem jeweiligen Bundesland.
Die zuletzt erfolgte Erhöhung der Studienplätze für Humanmedizin an der Uni Mainz von 450 auf 500 reiche nicht aus, um den Bedarf an
Ärzten im Land zu decken, sagte Christoph Gensch, Gesundheitsexperte der CDU-Fraktion. Die vorgeschlagene Ausbildungskooperation mit dem Saarland könne ein weiterer Baustein sein. In Homburg seien dafür Kapazitäten vorhanden, weil dort bisher nur einmal im Jahr ein Studiengang starte.