Der Hartmannbund Landesverband Berlin möchte sich enger mit den Berliner Apothekerinnen und Apothekern austauschen. Im Gespräch mit Dr. Robert Schmidt aus dem Vorstand der Berliner Apothekerkammer wurden vergangenen Mittwoch erste gemeinsame Themen ausgelotet. Das übergeordnete Ziel ist eine Verbesserung der medizinischen Versorgung in Berlin.
„Wir haben festgestellt, dass unsere Professionen– obwohl beide an exponierter Stelle der Gesundheitsversorgung stehen – im Grunde doch recht wenig voneinander wissen. Unser Austausch war dabei ein erster Impuls, um dies zu ändern. Tatsächlich stehen wir ähnlichen Herausforderungen gegenüber, sei es der steigende Kostendruck, Nachwuchsmangel oder unattraktive Arbeitsbedingungen. Weitere Gemeinsamkeiten bestehen in Hinblick auf zeitfressende administrative Tätigkeiten oder auf die zunehmende Monopolisierung von Akteuren, verbunden mit der Gefahr einer den Interessen von Patientinnen und Patienten zuwiderlaufenden Rosinenpickerei von besonders lukrativen oder risikoarmen Leistungen. Die letztgenannte Entwicklung sehen wir sowohl innerhalb der Apothekenlandschaft oder auch bei Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). In diesem Sinne könnte durch ein Bündeln von Interessen unsere gemeinsame politische Schlagkraft erhöht werden. Gerne möchten wir den Dialog mit der Apothekerschaft fortsetzen”, teilt die Vorsitzende des Berliner Hartmannbundes, Miriam Vosloo, mit.