Assistenzärzte und Studierende fordern die Förderung interprofessioneller Kommunikation

Mit Blick auf die zunehmende Bedeutung der Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen in der medizinischen Versorgung sind nach Überzeugung der Assistenzärzte und der Medizinstudierenden im Hartmannbund sowohl Universitäten als auch Weiterbildungsstätten gefordert, bereits frühzeitig die Basis für eine gut funktionierende Patientenversorgung im interprofessionellen Team zu legen. Im Sinne der dafür notwendigen Förderung der interprofessionellen Kommunikation seien die monetären und zeitlichen Ressourcen für eine gemeinsame Ausbildung des berufsgruppenübergreifenden Personals zur Verfügung zu stellen. Hinter diese Forderung stellte sich zuletzt auch die Hauptversammlung des Hartmannbundes in einer entsprechenden Resolution.

Schon auf ihren jeweiligen Herbstsitzungen hatten die angehenden und jungen Ärztinnen und Ärzte die Relevanz des Themas deutlich gemacht. „Kommunikation ist eine zentrale Schnittstelle des täglichen medizinischen Handelns“, zeigten sich die Vorsitzenden des Assistenzärzteausschusses, Dr. Dr. Galina Fischer und Theodor Uden überzeugt. Durch unterschiedliche Kommunikationsweisen der verschiedenen Berufsgruppen und mangelnde Strukturen für eine gute Zusammenarbeit im medizinischen Bereich können Missverständnisse entstehen – im schlimmsten Fall mit der Folge unzureichender Patientenversorgung oder Mehrarbeit. Christian Wolfram, Vorsitzender der Studierenden im Hartmannbund, ergänzte: „Dem gemeinsamen Ziel aller in der medizinischen Versorgung tätigen Akteure, nämlich einer guten Patientenversorgung, nützt eine symmetrische Kommunikation.“ Es sei deshalb wichtig, dass die Verantwortlichen das Thema „Interprofessionelle Kommunikation“ schnell in Lehre und Weiterbildung etablieren und in den verschiedenen Arbeitsbereichen Strukturen schaffen, die eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit fördern.