Diagnosen nicht aus Vergütungsvereinbarungen verbannen!

Die Allianz Deutscher Ärzteverbände hat Gesundheitsminister in einer auch vom Deutschen Hausärzteverband unterstützten Resolution aufgefordert, auf das im „Faire Kassenwahl-Gesetz“ (FKG) vorgesehene Verbot von Diagnosen im Zusammenhang mit Vergütungsvereinbarungen zwischen Ärzten und Kassen zu verzichten. Das politische Ziel, die Vergütung von Diagnosen zu unterbinden, die jetzt im FKG vorgesehene Regelung verkenne aber den „unverzichtbaren Beitrag von ICD-Diagnosen zu einer transparenten und effizienten Versorgung“. Innovative Versorgungsverträge ausschließlich aus dem Blickwinkel möglichen Missbrauches im Morbi-RSA zu betrachten, bedeute einen eklatanten versorgungspolitischen Rückschritt.