„Qualitätssteigerung und Kosteneffizienz müssen immer zusammen gedacht werden”, so Prof. Anke Lesinski-Schiedat, Hartmannbund-Vorsitzende in Niedersachsen, anlässlich des Veröffentlichung des GKV-Sparpaketes. „In Niedersachsen hat die Einführung von Telemedizin im Bereitschaftsdienst ein gutes Beispiel dafür gegeben, wie GKV-Ausgaben gesenkt und gleichzeitig Patientenzufriedenheit und Versorgungsqualität gesteigert werden können. Das muss der Grundsatz jeder Reform im Gesundheitswesen sein!”
Voraussetzung dafür sei eine zielgerichtete und klug gesteuerte Versorgung – und das erfordere Mut zu echten strukturellen Veränderungen im System. Auch die Verantwortungsbereitschaft der Versicherten muss einbezogen werden – und dies sei möglich, wenn wie in Niedersachsen spürbare Verbesserungen in der Versorgungseffizienz erzielt werden.
„Das von der GKV vorgelegte Sparpakt sieht Einsparungen ausschließlich über Leistungs- und Vergütungskürzungen vor. Ein “immer weniger” für dennoch steigende Kosten? Das ist kein Sparen, sondern Verkümmern. Stattdessen brauchen wir intelligente Versorgungssteuerung und echte Innovationen – in Niedersachsen wie im ganzen Land.”