Der Landesverband Bremen des Hartmannbundes hat im Rahmen seiner diesjährigen Landesversammlung seinen Vorstand im Amt bestätigt und wichtige berufspolitische Themen diskutiert.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahlen. Unter der Wahlleitung von Dr. Immo Pape wurde Michael Langholz erneut als Landesvorsitzender gewählt. Auch Dr. Wilhelm Kröncke wurde als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Die bisherigen Beisitzer Dr. Jörg Hermann und Dr. Marcus Berkefeld wurden ebenfalls wiedergewählt, welches die Stabilität im Landesverband Bremen verdeutlicht.
Der Vorstand kündigte an, die Mitglieder in Bremen durch Veranstaltungen als auch durch themenbezogene Projekte weiterhin in die berufspolitische Arbeit einzubinden.
Michael Langholz berichtete über die aktuellen politischen Entwicklungen im Gesundheitswesen, die durch politische Ereignisse wie die Bundestagswahl beeinflusst waren. „Wir stehen unserer neuen Gesundheitsministerin Frau Warken positiv und erwartungsvoll zur Seite“, so Langholz. Besonders der Wunsch nach einer deutlich besseren Kommunikation stehe ganz oben auf der Agenda.
In den anschließenden Diskussionen wurde deutlich, dass in den nächsten Jahren ein verschärfter Sparkurs im Gesundheitswesen zu erwarten sei. „Ob dabei – wie notwendig – die bestehenden Strukturen sinnvoll hinterfragt würden, bliebe abzuwarten.“ betonte Langholz. Besonders im ambulanten Bereich seien Einsparpotenziale begrenzt, da es an Systemanreizen und ausreichender Zeit für Arzt-Patienten-Kontakte mangele – oft verschärft durch überbordende Bürokratie.
Im Krankenhausbereich bestehe die Sorge, dass die geplanten Investitionen in die Krankenhausreform nicht nachhaltig genug seien und zu Gewinnmitnahmen sowie Schließungen führen könnten- mit der Konsequenz, dass der Staat erneut eingreifen müsse. Die derzeitige Krankenhausplanung wurde als ineffizient kritisiert, da wissenschaftlich fundierte Konzepte nicht ausreichend berücksichtigt worden sein.