Digitalisierung in der Praxis: Dr. Daniel Peukert auf Tagesschau 24

Die Tagesschau hat anlässlich der jüngsten Umfrage des Hartmannbundes zur Digitalisierung auch Dr. Daniel Peukert, den 2. Stellvertretenden Vorsitzenden des Hartmannbund-LV Berlin, interviewt. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie zeigt anschaulich, wie die Digitalisierung den Praxisalltag erleichtert.

Das Video ist leider nicht mehr in der ARD-Mediathek verfügbar.

Hier der Beitrag im Wortlaut:

Tagesthemen Sprecher 02.02.2021

„Kamera, Kopfhörer statt Stethoskop und Thermometer; schon vor der Coronakrise setzten Mediziner immer wieder mal auf Videosprechstunden statt auf gefüllte Wartezimmer. Die Digitalisierung in der Gesundheitsvorsorge kommt in Schwung. Immer mehr Anwendungen, von der elektronischen Patientenakte bis hin zur rezeptpflichtigen Gesundheitsapp sind im Kommen.“

Der Ärzteverband Hartmannbund und der Digitalverband BITKOM haben Ärzte jetzt in einer Umfrage nach Fluch und Segen der Digitalisierung gefragt.

Schnitt zu Praxis Daniel Peukert:

Sprecher:

In der Orthopädiepraxis von Daniel Peukert in Berlin-Zehlendorf ist die Digitalisierung schon verhältnismäßig weit fortgeschritten. Spracherkennung, ein eigener Praxisserver und überall Monitore an den Wänden. Doch das ist nicht der Standard in Deutschland. Viele Ärzte führen noch immer Papierakten und Röntgenbilder werden in der Regel auf CD’s gebrannt.

Daniel Peukert:

„Dann haben wir immer das Problem, wenn der Patient in die Sprechstunde kommt und er z.B. bei einem anderen Arzt war, dass er die CD nicht mitbekommen hat oder zu Hause vergessen hat und wir im schlimmsten Fall mit einem Patienten zu tun haben, wo wir diagnostische Schritte doppelt durchführen, was gerade bei Röntgenstrahlung natürlich besonders ärgerlich für den Patienten ist.“

Sprecher:

Eine Umfrage des Verbands BITKOM unter deutschen Ärzten zum Thema Digitalisierung hat ein geteiltes Bild ergeben.

Achim Berg, Präsident Branchenverband BITKOM:

„Was wir gesehen haben ist, dass zwischen den Ärzten in Kliniken und den Ärzten in Praxen sich ein echter digitaler Graben öffnet. Also während die Ärzte in Kliniken mehrheitlich sehr offen für digitale Gesundheitsangebote sind, zeigen sich Ärzte in Praxen deutlich skeptischer. Und wir haben uns die Frage gestellt; woran liegt das? Das mag vielleicht an dem Durchschnittsalter liegen, aber auch an der Tatsache, dass natürlich die niedergelassenen Ärzte selber für die Investitionen aufkommen müssen.“

Sprecher:

Laut BITKOM besonders überraschend, anders als Daniel Peukert, setzt immer noch jeder fünfte Arzt in Deutschland auf das Kommunikationsmittel Fax.