Hartmannbund MV unterstützt Petition gegen Schließung der Frühchen-Versorgung

„In vielen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns haben Patientinnen und Patienten ohnehin bereits sehr lange Anfahrtswege bis zur nächsten Klinik“, erläutert der Landesverbandsvorsitzende DM Bernd Helmecke. Das Bundesland befände sich diesbezüglich in einer besonderen Situation und könne sich darum in Fällen wie dem der Neonatologie in Neubrandenburg nicht nur auf die Mindestfallzahlen zur Sicherung der Behandlungsqualität verlassen. Darum unterstützt der Landesverband die Petition des Dietrich Bonhoeffer-Klinikums in Neubrandenburg, die gegen die geplante Schließung der Neonatologie ab 2023 protestiert. „Eltern von Frühchen ist nicht zuzumuten, noch längere Wege in Kauf zu nehmen. Denn auch der Zugang zu medizinischen Einrichtungen ist ein wichtiger Faktor, den wir für eine verlässliche Versorgung von Patientinnen und Patienten, auch den kleinsten, berücksichtigen müssen“, so Helmecke.

Die Petition ist online bereits abrufbar und wird durch eine Mahnwache am Neubrandenburger Rathaus am 06. Dezember um 15.30 Uhr zusätzlich publik gemacht. Erhofft werden mindestens 50.000 Unterschriften bis zum Jahresende.

Im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum wurden zuletzt sieben solcher Frühchen behandelt worden, gemäß der Mindestmengenregelungen hätten es 20 oder mehr sein müssen. Die Unterschriftensammlung schlägt daher eine zusätzliche Förderung des Standorts vor, um die Qualität vor Ort zu erhalten, statt betreffende Stationen zu schließen.

Zur Petition gelangen Sie HIER!