Landesverband Sachsen unterstützt MFA-Protestaktion am 26.01.2022

Der Hartmannbund Landesverband Sachsen unterstützt die Aktion „MFA am Limit“ und hat dazu aufgerufen, eine vorformuliertes Protestnote an die Adresse von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu senden. Nachfolgend finden Sie den Wortlaut des Protestschreibens:

Protestnote der Praxismitarbeiter an das Bundesgesundheitsministerium

Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister Lauterbach,

 wir medizinischen Fachangestellten schultern seit Ostern 2021 maßgeblich die Pandemiebekämpfung im ambulanten Sektor mit. Dürfen wir daran erinnern, dass WIR die Hauptlast der Versorgung und Patientenkommunikation neben unseren anderen Verpflichtungen stemmen? Insbesondere das Impfen war und ist für jede Arztpraxis mit einem hohen organisatorischen Zusatzaufwand für das Praxispersonal verbunden.

Registriert und wahrgenommen wird dies seitens der verantwortlichen Politiker auf Landeswie Bundesebene ganz offensichtlich nicht. Das macht uns wütend und wir fühlen uns missachtet. Es ist immer noch völlig unklar, ob wir überhaupt an den für den stationären Sektor geplanten staatlichen pauschalen Coronaboni beteiligt werden. Das empfinden wir als Gering- statt Wertschätzung! Wir fordern eine Gleichstellung als MFA mit der Pflege in diesem Punkt. Die MFA sind kein Gesundheitsberuf zweiter Klasse!

 Dabei fordern wir keinen Bonus nach dem Gießkannenprinzip. Diejenigen Praxen, die wirklich durch Corona-Testung/Impfung Mehrarbeit leisten, können anhand des Abrechnungssystems präzise bestimmt werden. Wenn der politische Wille da ist, wäre es ein leichtes, dass unsere Kassenärztliche Vereinigung Kriterien zuarbeitet, die zur Identifizierung der berechtigten Praxen dienen.

Herr Bundesgesundheitsminister: Bitte unterstützen Sie unseren Aufruf!