Stärkung der Gendermedizin gefordert

Die Hartmannbund Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fordern eine stärkere Integration und vor allem den Blick für geschlechtsspezifische Medizin. Geschlechterspezifische Aspekte müssen systematisch in Aus-, Weiter- und Fortbildung Eingang finden. Wir unterstützen dieses Ansinnen einzig aus medizinisch-fachlichen Gründen.

Begründung:

Biologisch bedingte Unterschiede in der Gesundheit von Frauen und Männern gelten als gut belegt. Wenn in Symptomen und Therapien Unterschiede zwischen den Geschlechtern vorzufinden sind, ist es schlicht ein wissenschaftliches Gebot der Vernunft und medizinethisch unzweifelhaft objektiv, dass diese Unterschiede erforscht, gelehrt und angewandt werden. Andernfalls käme schlicht der Aspekt der Fahrlässigkeit zum Tragen. Dass dieses Thema offenbar des Vehikels Gender bedarf, um endlich die Aufmerksamkeit, die ihm aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht zukommt zu erhalten, ist eigentlich ein Armutszeugnis.

Gera, 6.5.2023