Über die Stiftung

Der Wunsch, kollegiale Hilfe zu leisten, führte 1955 zur Gründung der Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“. Der spätere Vorsitzende des Hartmannbundes, Professor Dr. Siegfried Häußler, war der maßgebliche Initiator des Appells, Patenschaften für die in der Bundesrepublik studierenden Töchter und Söhne von Ärzten aus der damaligen DDR zu übernehmen. Auch galt es, Arztkinder aus dem anderen Teil Deutschlands während der Semesterferien in westdeutschen Arztfamilien aufzunehmen. Zu der Aktion „Ärzte helfen Ärzten“ erfolgte vom Vorstand des Hartmannbundes im Mai 1955 ein entsprechender Aufruf an alle Ärzte Westdeutschlands:

„An fast sämtlichen Hochschulen und Universitäten der Bundesrepublik studieren in den verschiedenen Fakultäten Töchter und Söhne von Ärzten Mitteldeutschlands, zum Teil unter sehr schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Währungsunterschiede machen es den Arzteltern in Mitteldeutschland größtenteils unmöglich, ihre Kinder ausreichend zu versorgen. Übernehmen Sie Patenschaften für Töchter und Söhne mitteldeutscher Kollegen, die an westdeutschen Universitäten und Hochschulen studieren. Sie können dies durch einmalige oder laufende Geldspenden tun. Erwünscht ist auch die Aufnahme von Arztkindern in westdeutschen Arztfamilien während der Semesterferien, der Feiertage und der Praktikantenzeit.“ (Auszug)

Der Kreis der zu betreuenden Personen wurde sehr bald ausgeweitet, da sich die Stiftung dringlichen individuellen Notlagen in der Kollegenschaft nicht verschließen wollte. Zu den Anliegen der Stiftung gehörten vor allem auch Unterstützungsleistungen für Waisen und Halbwaisen aus Arztfamilien in der Bundesrepublik ebenso wie Hilfen für Ärztinnen und Ärzte in besonderen Lebenssituationen.

Über diese Anliegen hinausgehend, führten in den 60er Jahren ganz praktische Probleme dazu, das Tätigkeitsfeld der Stiftung auszuweiten. So wurde es zunehmend schwieriger, für die betreuten Studenten passende Wohnmöglichkeiten zu finden. Im Jahre 1968 errichtete die Stiftung in Berlin ein Studentenwohnheim, das seinerzeit kontinuierlich von 56 Arztkindern genutzt werden konnte. 2006 wurde dieses auf Grund fehlender Nachfrage verkauft und der Erlös dem Stiftungsstock zugeführt.

Durch den Umbruch in Mittel- und Osteuropa Ende der 80er Jahre wurde der Adressatenkreis nachfragebedingt ausgeweitet.

Auch heute suchen Ärztinnen und Ärzte jährlich den Rat der Stiftung. Oft sind es ganz persönliche Einzelschicksale mit vielen Sorgen und Nöten, die die Stiftung erreichen. Die schnelle und weitestgehend unbürokratische Hilfe in Not geratener Ärztinnen und Ärzte ist ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit.

Helfen Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen. Jede Spende zählt!

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