Alle zugelassenen Impfstoffe müssen den Praxen zur Verfügung stehen!

Der Hartmannbund Landesverband Bayern begrüßt, dass die bayerischen Hausarztpraxen nun in das flächendeckende Impfen gegen Covid-19 einbezogen werden, warnt gleichzeitig aber davor, diesen Erfolg zu gefährden. „Der deutliche Anstieg der Corona Erstimpfungen ist ein positives Zeichen“, so Wolfgang Gradel, stellvertretender Vorsitzender des Hartmannbund Bayerns und Hausarzt in Passau. Überrascht zeigt er sich jedoch über die Nachricht, dass ab Mitte April in Bayern Erstimpfungen mit AstraZeneca nur noch in Praxen und nicht mehr in den Zentren stattfinden sollen. Das Hin und Her von Seiten der Politik führe zu einer Verunsicherung. „Es ist wichtig, dass sowohl mRNA-Impfstoffe als auch vektorbasierte Impfstoffe den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung stehen.“, so Gradel. „Für den ein oder anderen Kollegen wirkt die neue Entscheidung so, als ob die Hausärzte nun das Debakel um AstraZeneca richten sollen.“

Antje Ehlert, Vorstandsmitglied im Landesverband Bayern und niedergelassene Ärztin ergänzt: „Wir müssen unseren Patienten den medizinisch sinnvollsten Impfstoff verabreichen können und auch besonders gefährdeten Patienten unter 60 ein Impfangebot in der Praxis machen. Es ist daher erforderlich, dass alle zugelassenen Impfstoffe in den Praxen verimpft werden!“