Die Medizinstudierenden im Hartmannbund begrüßen den Beginn des Reformprozesses zum Auswahlverfahren

Die Medizinstudierenden im Hartmannbund haben die Forderung des Deutschen Ärztetages zur Anhebung der PJ-Aufwandsentschädigung auf mindestens 1500 Euro monatlich begrüßt. „Wir freuen uns, dass es in einem großen Konsens gelungen ist, hier ein deutliches Signal in Richtung Lehrkrankenhäuser und Gesundheitsministerium zu setzen. Das bestärkt uns darin, unseren Druck auf die zuständigen Akteure aufrecht zu erhalten“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses der Medizinstudierenden im Hartmannbund, Christian Wolfram. Da die Lehrkrankenhäuser – mit Blick auf die in der geltenden Approbationsordnung festgehaltenen Regelungen – derzeit nur den aktuellen BAföG-Höchstsatz in Höhe von 735 Euro als Aufwandsentschädigung im PJ zahlen dürften, sei zur Umsetzung des Ärztetagsbeschlusses nun das für die Approbationsordnung zuständige Bundesgesundheitsministerium die Adresse für die Forderung nach einer entsprechenden Anpassung.

Wolfram: „Da im Rahmen der Umsetzung des Masterplan Medizinstudium 2020 die Approbationsordnung mit Sicherheit ohnehin angefasst werden muss, ist das die beste Gelegenheit diese berechtigte Forderung der Studierenden und der Delegierten des Ärztetages bei dieser Gelegenheit umzusetzen“. Bis dahin stünden zunächst weiterhin die Lehrkrankenhäuser im Fokus der Aktivitäten der Medizinstudierenden im Hartmannbund. „Gerade unsere jüngsten Erhebungen haben mehr als deutlich belegt, dass selbst unter den geltenden rechtlichen Bedingungen hier noch viel Luft nach oben ist und viele Kliniken bis heute weit von dem entfernt sind, was sie den PJ-lern eigentlich schuldig sind und was sie auch zahlen dürfen“. Wolfram zeigte sich zuversichtlich, dass man gemeinsam mit anderen Vertretungen der Medizinstudierenden mit dieser zweigleisigen Strategie am Ende erfolgreich sein werde.