Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat dem gestern vorgestellten Projekt einer Kooperation der Techniker Krankenkasse und Ada eine scharfe Absage erteilt.
Wörtlich sagte Reinhardt: „Diese Form von Einmischung einer Krankenkasse in das individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis ist für uns eine klare Grenzüberschreitung.“ Die Kommunikation zwischen Krankenkasse und Versichertem habe sich im Kern auf Fragen zu beschränken, die das bilaterale Versichertenverhältnis beträfen. Reinhardt: „Da erhält der Begriff „Kassen-Arzt“ eine ganz neue Bedeutung und das Gesundheitssystem gerät in Schieflage, wenn den Kolleginnen und Kollegen in der Niederlassung oder der Klinik am Ende die Rolle des Zweitmeinungs-Lieferanten bleibt. Das ist mit uns nicht zu machen. Die persönliche und unmittelbare Arzt-Patienten-Beziehung muss Kernelement der Versorgung bleiben.“