Hartmannbund begrüßt Initiative aus Neukölln

Die Pläne des Berliner Gesundheitsstadtrats Falko Liecke zum Aufbau einer Drive-In-Teststelle für potentielle Coronavirus-Patienten werden vom Berliner Hartmannbund begrüßt. Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin im Hartmannbund, Priv.-Doz. Dr. Uwe Torsten, teilt dazu mit: „Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern haben gezeigt, dass durch Drive-In-Tests großflächige Abstricherfassungen durchgeführt werden können. Angesichts der anstehenden Lockerungen der Corona-Beschränkungen ist diese Initiative aus unserer Sicht absolut sinnvoll und folgerichtig.“ Torsten, selbst leitender Klinikarzt am Neuköllner Vivantes Klinikum, geht zudem davon aus, dass Drive-In-Tests Praxen, Kliniken und auch Gesundheitsämter entlasten würden.

Eine entsprechende Teststation soll ab Montag, dem 27. April, auf dem Parkplatz vor dem Neuköllner Estrel-Hotel aufgebaut werden. Die Tests sollen Bewohnern des Bezirks vorbehalten bleiben, die sich infiziert haben könnten oder nur leichte Symptome zeigen. Voraussetzung ist eine Terminvereinbarung in Folge eines Beratungsgesprächs mit dem Gesundheitsamt. Auch im Bezirk Mitte laufen dem Vernehmen nach Vorbereitungen für eine weitere Corona-Teststelle auf dem zentralen Festplatz, die jedoch nicht als Drive-In konzipiert werden soll.

Abschließend äußerte sich Torsten noch positiv in Bezug auf das derzeitige Berliner Krisenmanagement: „Die Zusammenarbeit der relevanten Akteure des Berliner Gesundheitswesens läuft bis jetzt reibungslos.“ An bestehenden Problemen werde weiter gearbeitet. „Dies stimmt mich zuversichtlich, dass wir gemeinsam gut durch die Krise kommen werden. Als Vertreter der Ärzteschaft möchten wir uns bei dieser Gelegenheit ausdrücklich bei den Entscheidungsträgern im Land und den Bezirken bedanken“, teilte Torsten mit.