Hartmannbund-Nordrhein begrüsst Bund-Länder-Beschluss zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes als Schritt in die richtige Richtung

Der Vorsitzende des Hartmannbund-Landesverbandes Nordrhein und Stellvertretende Bundesvorsitzende des Hartmannbundes – Verband der Ärzte Deutschlands e. V., Dr. med. Stefan Schröter, begrüßt den jüngsten Bund-Länder-Beschluss zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes als Schritt in die richtige Richtung: „Aber hoffentlich reicht das.“ – so sein Kommentar.

„Die unzureichende personelle und strukturelle Ausstattung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ist seit vielen Jahren bekannt. Auch unsererseits ist immer wieder darauf hingewiesen worden. Wie wichtig der Öffentliche Gesundheitsdienst ist, zeigt sich in der ‚Corona-Krise‘ in eindrucksvoller Weise. Was dort geleistet wurde und wird, ringt mir allergrößten Respekt ab!“ – so Schröter. Besonders begrüßenswert sei, dass gerade nicht nur die technische Ausrüstung der Gesundheitsämter verbessert werden soll, sondern zusätzliche Stellen in allen dort tätigen Berufsgruppen geschaffen sowie die Bewertung der einzelnen Positionen in Bezug auf Gehalt bzw. Besoldung deutlich angehoben werden sollen. „Wir brauchen hier endlich wettbewerbsfähige ärztliche Einkommen! Das haben wir seit vielen Jahren immer und immer wieder gefordert.“ – macht Schröter deutlich.

Neben einer besseren Bezahlung sei darüber hinaus eine ideelle Aufwertung der ärztlichen Tätigkeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst erforderlich, und zwar sowohl im innerärztlichen Setting als auch in der Wahrnehmung durch die allgemeine Öffentlichkeit, fügt der Stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbund-Landesverbandes Nordrhein, Sebastian Exner, hinzu. „Das ist nicht etwa eine ärztliche Tätigkeit zweiter Klasse, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst geleistet wird.“ – so Exner. „Diese Erkenntnis sollte sich im Übrigen auch in den Lehrinhalten innerhalb des Medizinstudiums und generell im Image des Öffentlichen Gesundheitsdienstes im Verhältnis zu anderen Formen der ärztlichen Berufsausübung verstärkt widerspiegeln!“, fordert Exner.