Hartmannbund-Studierende fordern alternative Lösungen zur Prüfungsvorbereitung

Die Ankündigung des Institutes für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), seine Prüfungsaufgaben künftig kommerziellen Unternehmen nicht mehr zur Lizensierung anzubieten, um somit der zunehmenden Detailtiefe der Prüfungsinhalte entgegenzuwirken, wurde von den Medizinstudierenden im Hartmannbund grundsätzlich begrüßt.

„Die Tatsache, dass ein nennenswerter Anteil der Prüfungsfragen in der Vergangenheit zunehmend in weit vom Basiswissen entfernte Details abgedriftet ist, da alte Prüfungsaufgaben nicht einfach unverändert wiederverwendet werden konnten, ist nicht zu leugnen“, so Peter Schreiber, Co-Vorsitzender der Medizinstudierenden im Hartmannbund. Insofern sei der Schritt des IMPP nachvollziehbar und trage womöglich zur Fairness der Prüfungen bei. Wichtig sei nun allerdings, dass das IMPP im nächsten Schritt gemeinsam mit den Studierenden an Lösungen arbeite, wie eine zielführende Vorbereitung auf die schriftlichen Staatsexamina im Medizinstudium gewährleistet werden könne. Dass sich einige Anbieter durch die Erarbeitung eigener Fragen dankenswerterweise bereits auf die künftige Situation einstellten, entbinde das IMPP hier nicht von einer gewissen Verantwortung. „Der Ausschuss der Studierenden im Hartmannbund ist jederzeit zu einer entsprechenden Beratung und Kooperation bereit“, so Schreiber.