Locher: Die notwendige Durchimpfung darf nicht an Regelungswut ersticken

Der Vorsitzende des bayerischen Hartmannbundes, Prof. Wolfgang Locher, hat angesichts des erneuten Impfstarts mit AstraZeneca bei gleichzeitig stetig steigenden Corona-Infektionszahlen die bayerische Landesregierung aufgefordert, die Spielräume bei der Impfung mit AstraZeneca deutlich zu erhöhen. „Die Durchimpfung der Bevölkerung hat höchste Priorität – nur so können wir zu einem normalen Leben zurückkehren“.

„Es ist Teil unserer ärztlichen Aufgabe, Ermessensentscheidungen zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten zu treffen. Als Hausarzt kenne ich außerdem die individuellen Risikofaktoren meiner Patientinnen und Patienten“, so Wolfgang Gradel, stellvertretender Vorsitzender des Hartmannbundes in Bayern. Alle verfügbaren Impfdosen müssen effizient und medizinisch sinnvoll eingesetzt werden. Dies Bedarf ein maximales Maß an gesundem Pragmatismus und weniger Impfbürokratismus, um endlich voranzukommen. „Lieber mal improvisieren als übermäßig priorisieren“, plädiert Gradel. Dass die in Kürze in Kraft tretende neue Impfverordnung den Ärztinnen und Ärzten in dieser Hinsicht ohnehin mehr Spielräume ließe, spreche umso mehr für dieses Vorgehen.