Medizinstudierende fordern: Das kommende „M2“ im Herbst soll bundeseinheitlich zum regulären Termin stattfinden

Vorzeitig ins PJ und dafür ins Hammer-Examen oder doch lieber die M2-Prüfung auf den Herbst verschieben? Nachdem die Landesregierungen in Bayern und Baden-Württemberg entschieden hatten, die für den April geplanten M2-Prüfungen für die Medizinstudierenden zu verschieben, stellte sich diese Frage für viele Studierende in den beiden Bundesländern. Nun hat eine Stichprobe des Hartmannbundes unter den Betroffenen ergeben: Rund einem Drittel der Befragten war der Preis eines Hammer-Examens für einen frühzeitigen Einstieg ins Praktische Jahr zu hoch oder sie störten sich an der drohenden Einschränkung ihrer PJ-Mobilität. Insgesamt empfinden die Studierenden die „Verordnung über die Abweichung von der Approbationsordnung“ nicht als gelungenes Entgegenkommen.

Die Studierenden des Hartmannbundes appellieren deshalb an alle beteiligten Akteure, eine erneute Verschiebung des M2 zu verhindern und das 2. Staatsexamen im Herbst regulär und bundeseinheitlich stattfinden zu lassen. Der Vorsitzende des Studierendenausschusses, Christian Wolfram, ergänzt zudem: „Die verschobene M2-Prüfung muss für die Prüflinge aus dem vorzeitigen PJ fair und angepasst an ihre besondere Situation erfolgen, wenn das Versprechen des Gesundheitsministers eingehalten werden soll, Nachteile für die Studierenden zu verhindern. Die bisherigen Maßnahmen des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (impp) gehen hier nicht weit genug.“