„Mehr Frauen in die Berufspolitik!“ – Hamburger Vorstand auf einem guten Weg

„Mehr Frauen in die Berufspolitik!“ Mit dieser Forderung konstituierte sich jetzt der neu gewählte Vorstand des Landesverbandes Hamburg im Hartmannbund im Anschluss an die Landesdelegiertenversammlung.

Dem einstimmig als Vorsitzender bestätigten Dr. Clemens Rust und seiner ebenfalls wiedergewählten Stellvertreterin Dr. Sabine Wedekind, beides niedergelassene Internisten, ist es gelungen den Vorstand personell zu erweitern und zu verjüngen. Der siebenköpfige Vorstand besteht nun aus vier weiblichen und drei männlichen Mitgliedern. Als 1. Beisitzer und Finanzbeauftragter wurde der Arbeitsmediziner Prof. Dr. Volker Harth bestätigt. Als weitere Beisitzende wurden die Ärztinnen in Weiterbildung Dr. Arso Zahir-Akkra und Dr. Nina Dietze sowie die Neurochirurgin und Schmerztherapeutin Dr. Stephanie Patek und der Pathologe Dr. Maximilian Gebhard gewählt.

„Neben dem entgegengebrachten Vertrauen freue ich mich insbesondere darüber, dass wir mit unserer gezielten Ansprache zwei Ärztinnen für ein Mandat im Landesverband und ein Engagement in der Berufspolitik neu gewinnen konnten. Das war unser erklärtes Ziel“, so Rust, der auch im Genderausschuss und in der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg vertreten ist. Für seine Stellvertreterin, gleichzeitig Sprecherin des Ausschusses Ärztinnen im Hartmannbund auf Bundesebene, ist mit dem Wahlergebnis belegt: „Für unseren Landesverband ist die dringend nötige Veränderung, mehr Kolleginnen für ein berufspolitisches Engagement zu motivieren, nicht bloße Parole, sondern gelebte Praxis. Mit den jetzt mehrheitlich weiblichen Vorstandsmitgliedern (4 von 7) besitzen wir ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in unserem Bundesverband und somit auch Vorbildcharakter für unsere Kolleginnen und Kollegen in den anderen Landesverbänden“, ist sich Wedekind sicher.

„Unser Landesverband bildet mit seinem Geschlechterverhältnis die Realität in der Ausbildung und Ausübung des ärztlichen Berufs sowie in der Mitgliedschaft unseres Verbandes ab. Für die im kommenden Jahr stattfindenden KV- und ÄK-Wahlen in Hamburg ist es unser Ziel, auch dort zusätzliche ärztliche Kolleginnen für die Berufspolitik zu gewinnen.“ so abschließend Universitätsprofessor Harth, der zudem Vorsitzender des Fortbildungsausschusses in der Ärztekammer Hamburg ist.