Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat im Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas, einen Verbündeten für die Forderung nach einer grundlegenden Reform des Vergütungssystems der Gesetzlichen Krankenversicherung ausgemacht. „Ich freue mich, dass wir mit Herrn Baas übereinstimmen, dass das GKV-Vergütungssystem intransparent und überkomplex ist“, sagte Reinhardt mit Blick auf entsprechende Äußerungen des TK-Chefs. Auch in der Einschätzung, „das Budgetierungssystem führt zu Intransparenz für Versicherte und zu Unzufriedenheit bei den Ärzten“ sei man sich ausdrücklich einig, betonte Reinhardt. Der Hartmannbund-Vorsitzende lud Baas zum konstruktiven Dialog über notwendige und mögliche Veränderungen des Vergütungssystems in der GKV ein.
Ausgangspunkt der Äußerungen des TK-Chefs war eine um die von der TK entwickelte elektronische Gesundheitskarte TK-SAVE entstandene Diskussion um den Transparenzanspruch hinsichtlich der auf der Karte ausgewiesenen ärztlichen Honorare. Diese, so musste auch Baas konstatieren, führten angesichts von – für den Patienten nicht ersichtlichen – unbezahlten Leistungen durch Budgetierungen und Abstaffelungen eher in die Irre, als dass sie Transparenz erzeugten.