Der Vorsitzende des Hartmannbundes in Rheinland-Pfalz, Dr. Christian Schamberg-Bahadori, hat vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Priorisierung der Impfung gegen SARS CoV2 dringend angemahnt, die medizinische Infrastruktur besser zu schützen. „Der medizinische und pflegerische Sektor hat in diesem Jahr unter höchster Belastung gearbeitet und einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Und das, obwohl das Gesundheitspersonal auch mit zunehmenden Infektionszahlen in den eigenen Reihen zu kämpfen hat“, so Schamberg-Bahadori. „Es kann nicht sein, dass augenscheinlich keine umfassende priorisierte Impfung von Ärztinnen und Ärzte vorgesehen ist. Wir kämpfen seit Monaten an vorderster Front!“
Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sehen nur eine hohe Priorisierung von Ärztinnen und Ärzten vor, die auf Covid-19-Stationen oder in Notaufnahmen eingesetzt sind. In der ambulanten Versorgung tätige Ärzte, zum Beispiel im Notdienst, die oft viel Patientenkontakt – auch zu Älteren und unbekannten Personen – haben, sollen aktuell nicht vorrangig geschützt werden.
„Der schnelle und umfassende Schutz unserer Berufsgruppe ist unabdingbar!“, kritisiert Schamberg-Bahadori. “Dies dient schlussendlich auch dem Schutz der Bevölkerung, die wir dann weiter auf gewohnt hohem Maß versorgen können.”