Mit Blick auf die politisch angekündigte Vorbereitung auf die für den Herbst erwartete Entwicklung der Corona-Pandemie hat der Hartmannbund einen besonderen Focus auf die Situation von Kindern und Jugendlichen gefordert. Erste wissenschaftliche Studien zeigten die deutlichen psychischen und physischen Auswirkungen der Schutzmaßnahmen – wie zum Beispiel Kontaktreduktion oder Homeschooling – in der bisherigen Bewältigung der Pandemie auf die Gesundheit von Kinder- und Jugendlichen in Deutschland. Insbesondere die Schulschließungen, so der Gesamtvorstand des Hartmannbundes auf seiner jüngsten Sitzung, hätten dazu entscheidend beigetragen.
Die mit den derzeit fallenden SARS-CoV-2-Inzidenzzahlen einhergehende Rücknahme dieser Schutzmaßnahmen wird deshalb ausdrücklich begrüßt. Nun komme es unbedingt darauf an, den Zeitraum bis zu einer möglichen erneuten Pandemiewelle zu nutzen, um die Effizienz, die Effektivität und vor allem auch die Auswirkungen der bisherigen Schutzmaßnahmen zu evaluieren und eine gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskussion herbeizuführen, auf deren Grundlage Schulschließungen in der kommenden Pandemiewelle ausgeschlossen sind.