Vosloo: Ärzt:innen und Fachberufe kämpfen den gleichen Kampf

Wie bei den anderen Aktionen der Medizinischen Fachberufe auch, unterstützt der Hartmannbund Landesverband Berlin ebenso die neuerliche Protestveranstaltung „Rote Karte für die Gesundheitspolitik“ am 8. September 2023. Entsprechend hat der Verband seine niedergelassenen Mitglieder ermutigt, selbst an der Protestveranstaltung teilzunehmen und sie gebeten, ihren Fachangestellten eine Teilnahme an der Aktion zu ermöglichen.

„Wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte leiden auch die medizinischen Fachberufe unter der jahrelangen finanziellen Austrocknung, welche die ambulante Versorgung in Deutschland mittlerweile massiv gefährdet. Entgegen allen Versprechungen im Koalitionsvertrag wurden die finanziellen und strukturellen Bedingungen der ambulanten Gesundheitsversorgung nicht verbessert“, erklärt die Vorsitzende des Berliner Hartmannbundes, Miriam Vosloo. Zudem hielten bereits seit Jahren die Honoraranpassungen im ambulanten Bereich nicht mit den steigenden Ausgaben Schritt. Angesichts steigender Mieten, Energiepreise und Kosten für Praxisbedarf kämpften bereits jetzt einige Arztpraxen ums finanzielle Überleben.

„Der Hartmannbund hat die MFA-Protestaktionen von Anfang an unterstützt. Unsere medizinische Fachangestellten, ob MFA, ZFA, MTA oder MTRA, sind essentielle Säulen unserer ärztlichen Arbeit in den Praxen. Wir teilen ausdrücklich die Forderungen des Verbandes der medizinischen Fachberufe nach finanzieller Stärkung und mehr Anerkennung, die dieser mit seiner Demonstration in Berlin unterstreichen wird und hoffen, dass viele Praxen die Protestaktion unterstützen werden“, so Vosloo abschließend.