Vosloo: Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährdet

Der Hartmannbund Landesverband Berlin unterstützt den morgigen Protesttag der deutschen Krankenhäuser. „Das Krankenhausfinanzierungssystem in Deutschland funktioniert bei Kostensteigerungen in ’normaler‘ Höhe. Doch zur Zeit erleben wir in den Kliniken eine historisch prekäre Situation, welche die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährdet“, erklärt die Vorsitzende des Landesverbandes, Miriam Vosloo. „Sollte es zu Klinikschließungen aufgrund politischer Untätigkeit kommen, werden wir Mitarbeitende in den Kliniken – und auch von eventuellen Schließungen betroffene Patient:innen – nicht vergessen, dass die Verantwortlichen im Bundesgesundheitsministerium sitzen“, ergänzt der stellvertretende Landesvorsitzende Prof. (RCSI) Dr. Uwe Torsten.

Darüber hinaus stehe der Hartmannbund Landesverband Berlin voll hinter dem Konzept einer zukünftigen Krankenhausplanung nach verbindlichen Leistungsgruppen und entsprechenden Aufgaben für die Daseinsfürsorge der Berliner Bevölkerung, finanziert wie bisher durch die Bundesländer und die Krankenkassen. Ob zu dem Zeitpunkt, wo die Reform greifen werde, jedoch überhaupt noch genügend Kliniken da sein werden, um den Versorgungsbedarf sicherzustellen oder das ganze Konzept hinfällig wird, stehe aktuell auf der Kippe.

„Wir unterstützen den bundesweiten Aktionstag der Berliner Krankenhausgesellschaft am 20. September. Selbstverständlich wird der Hartmannbund an dem Tag mit vor Ort sein“, teilt Vorständin Prof. Dr. Julia Seifert abschließend mit.