Vosloo: Wir sind auf dem richtigen Weg

Die Mitglieder des Landesverbandes haben gewählt: die 27 Delegierten für die Legislaturperiode 2021 bis 2025 stehen heute offiziell fest und sind auf der Website des Landesverbandes einsehbar. Der Anteil weiblicher Delegierter konnte weiter ausgebaut werden, auf nunmehr ein Drittel aller Mandate. Das Ziel der Parität rückt somit näher. Hierfür bedürfe es jedoch auch des Engagements der Mandatsträgerinnen wie die 1. Beisitzerin des Hartmannbund Landesverbandes Berlin, Miriam Vosloo, erklärte: „Das Signal aus den Hartmannbund-Wahlen ist, dass der Anteil der Ärztinnen im Landesverband weiter wächst. Das ist sehr erfreulich. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass mehr Kolleginnen aktiv im Landesverband mitwirken und ihre Themen einbringen und sich auch dafür stark machen. Es lohnt sich!“

Mit Blick auf die nun anstehende Wahl der weiteren Landesgremien am 24. April durch die neuen Delegierten zeigt sich Vosloo zuversichtlich, dass auch in diesen weiteren Ämtern der Anteil von Ärztinnen steige. „Ideal wäre sicherlich eine Parität im Präsidium und Vorstand des Landesverbandes Berlin. Das wäre auch ein starkes Signal an unsere Mitglieder sowie die gesamte Berliner Ärzteschaft. Ich bin gespannt, wie die Delegierten im April entscheiden werden“.

Im Vorfeld des Internationalen Frauentages am 8. März fand zudem ein vom Arbeitskreis Ärztinnen für Parität der Berliner Ärztekammer organisiertes Online-Symposium statt, das der Hartmannbund auch unter seinen Mitgliedern beworben hatte. An dem hochkarätig besetzten Symposium nahmen über 220 Ärztinnen teil und diskutierten unter anderem über Lösungen, um strukturelle Diskriminierungen von Frauen in der Medizin zu beenden. Als ein Beispiel für strukturelle Diskriminierungen wurde das neu gestaltete Mutterschutzgesetz genannt, das in der Praxis leider dazu führe, dass schwangere Ärztinnen nicht mehr operieren dürften. In der Konsequenz bedeute Schwangerschaft damit meist immer noch einen Karriereabbruch, wie auch die Ergebnisse der jüngsten Umfrage des Deutschen Ärztinnenbundes mit Unterstützung des Hartmannbundes aufzeigten. Auch die Geschlechterverhältnisse in den Selbstverwaltungsgremien der Ärzteschaft waren Thema. Große Einigkeit herrschte unter den Teilnehmerinnen darin, dass sich Ärztinnen viel stärker überall dort engagieren sollten, wo Entscheidungen getroffen werden. „Diesem Fazit kann ich mich nur anschließen, auch in Hinblick auf unseren Landesverband“, teilte Vosloo abschließend mit.

Die Wahlergebnisse finden Sie unter folgendem Link: https://www.hartmannbund.de/berufspolitik/news/hartmannbund-wahlen-2021-vorlaeufiges-wahlergebnis-des-landesverbandes-berlin/