Die Medizinstudierenden im Hartmannbund begrüßen mit dem KMK-Beschluss den Beginn des Reformprozesses zum Auswahlverfahren: „Schön, dass nun erste Schritte hin zu einem gerechteren Auswahlverfahren gegangen werden“, so Christian Wolfram, Vorsitzender des Ausschusses der Medizinstudierenden im Hartmannbund.
„Nach dem Wegfall der Wartezeitquote ist es nun wichtig, neue gerechte Qualifikationsmöglichkeiten zu eröffnen, die auch Studienanwärtern mit einem schlechteren Notenschnitt den Zugang zum Medizinstudium ermöglichen“, so Wolfram.
„Ein bundesweit einheitliches Zulassungsmodell, bei dem die Abiturnote lediglich mit einem Drittel gewertet wird, ist hier der richtige Weg,“ erläutert Wolfram das Modell des Hartmannbundes. Dieses Modell sieht neben der Abiturnote einen standardisierten schriftlichen Test und ein Assessmentverfahren als weitere gleichrangige Komponenten vor. 20 Prozent der zu vergebenden Studienplätze sollen zudem durch individuelle Auswahlverfahren der Universitäten besetzt werden können, um entsprechende Schwerpunktsetzungen der Hochschulen zu ermöglichen.