Hartmannbund Thüringen solidarisiert sich mit attackierten Kolleginnen und Kollegen

Bereits seit mehreren Tagen werden Thüringer Ärztinnen und Ärzte immer wieder durch Nachrichten einer Bürgerin aus Mühlhausen verbal bedroht. Darin ist von „menschlicher Hinrichtung“ durch einen angeblichen experimentellen Coronaimpfstoff und Haftungsklagen in Millionenhöhe die Rede.

Der Vorsitzende des Thüringer Hartmannbundes Dr. Jörg Müller nimmt dazu wie folgt Stellung: „Wir verurteilen diese Attacken auf das Schärfste. Als Verband aller Ärztinnen und Ärzte, ob angestellt oder niedergelassen, stehen wir an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen und bieten unsere Unterstützung an, in Wort und auch in Tat. Sollten Sie rechtliche Fragen im Umgang mit Drohbriefen haben, steht unsere Geschäftsstelle gern zur Verfügung. Wir unterstützen darüber hinaus auch den Appell der Landesärztekammer, erhaltene Schreiben weiterzuleiten, damit rechtliche Schritte eingeleitet werden können. Wir müssen hier sehr wachsam sein, denn solche Briefe bereiten in ihrer verbalen und auch psychologischen Radikalität den Boden dafür, dass es zu körperlichen Angriffen kommt, wie im Fall des tätlichen Angriffs auf medizinisches Personal in Gera vergangenen Monat“, so Müller in einer aktuellen Stellungnahme.