Vosloo: Nicht nur für Kliniken, auch für Praxen wird die Luft immer dünner

Die Vorsitzende des Hartmannbund Landesverbandes Berlin, Miriam Vosloo, ermuntert ihre Mitglieder zur Beteiligung an den deutschlandweiten Protesten am 2. Oktober 2023. „Die ambulante Versorgung knirscht an allen Ecken und Enden. Steigenden Ausgaben stehen Honorarzuwächse unterhalb der Inflationsrate gegenüber. Minutenmedizin ist heute Alltag in vielen Praxen und angesichts übervoller Praxen auch kaum zu vermeiden – was dem Anspruch an eine gute Medizin, mit dem wir Ärztinnen und Ärzte einmal angetreten sind, nicht gerecht wird. Und auch die Medizinischen Fachberufe, die uns in den Praxen unterstützen, suchen sich immer öfter andere Einsatzfelder. All diese Punkte zeigen jedoch kein unveränderliches Schicksal – die Bedingungen, unter denen medizinische Versorgung gemacht wird, sind das Ergebnis politischer Entscheidungen.“

Nun gelte es, die unmissverständliche Botschaft des bevorstehenden Praxenkollapses, die im letzten Monat aus der niedergelassenen Ärzteschaft Richtung Politik ging, zu bekräftigen und weiter zu befeuern. „Wir laden unsere Mitglieder daher ein, es den zahlreichen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in ganz Deutschland gleichzutun und ihre Praxen geschlossen zu halten und am Montag ein Zeichen des Protests zu setzen – gern auch unter Verwendung der Plakate in ihren Warte- und Sprechzimmern“, ergänzt Prof. (RCSI) Dr. Uwe Torsten, 1. Stellvertretender Vorsitzender des Berliner Hartmannbundes.

Die vom Hartmannbund zur Unterstützung der Protestaktion bereitgestellten Materialien sind unter folgendem Link abrufbar:

https://www.hartmannbund.de/berufspolitik/news/protestaktion/