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Dokumentation des Aufrufs vom Hartmannbund-Landesverband Brandenburg zum Protesttag am 27. September 2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die ambulante Versorgung wird weiter kaputtgespart! Auf Bundesebene wurde vorletzte Woche im Erweiterten Bewertungsausschuss die Einigung erzielt, den Orientierungswert um lediglich 3,85 Prozent zu erhöhen. Zu diesem desaströsen Verhandlungsergebnis haben wir uns bereits deutlich und vernehmbar zu Wort gemeldet, siehe hier:
Aber wir müssen neben klaren Worten auch Taten sprechen lassen. Nur so werden die Verantwortlichen in Politik und Krankenkassen verstehen, dass die ambulante Versorgung unserer Patientinnen und Patienten akut gefährdet ist. Wenn wir jetzt nichts tun, werden die Patienten von übermorgen durch das Praxissterben von morgen gefährdet sein.
Es wird sich daher nicht vermeiden lassen, dass wir medizinisch nicht unverzichtbare Leistungen, die für unsere Praxen unwirtschaftlich sind, streichen – gemäß den politisch gewollten Vorgaben einer wirtschaftlichen, angemessenen, notwendigen und zweckmäßigen Versorgung! Natürlich müssen in dem Fall für Akutpatienten regionale Vertretungen organisiert werden.
Und gemeinsam mit den anderen Berufsverbänden im Land Brandenburg bitten wir Sie, sich an einem landesweiten Aktionstag am 27. September 2023 zu beteiligen – darüber hinaus werden wir auch in der Folge zu weiteren Protestaktionen aufrufen. Wie wäre es, nach Schließung der Praxis gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen zum Protest vor die Landratsämter oder Servicestellen der Krankenkassen Ihrer Kreisstadt zu ziehen? Oder Sie nutzen den Tag, um endlich längst überfälligen Papierkram zu erledigen?
Für Ihre Protestaktion und die Praxis finden Sie auf hier Materialien zum Download:
https://www.hartmannbund.de/berufspolitik/news/protestaktion/
Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Rückmeldungen!
Kollegiale Grüße,
Dr. Hanjo Pohle – Vorsitzender Hartmannbund Landesverband Brandenburg