Anzahl der Videosprechstunden auf 2,7 Millionen gestiegen

Im Jahr 2024 sind insgesamt 579 Millionen Behandlungsfälle in der ambulanten Versorgung vertragsärztlichdokumentiert worden. Gegenüber 2023 sind die Behandlungsfallzahlen damit um vier Millionen (0,6 Prozent) leicht angestiegen. Die Kinder- und Jugendmedizin hatte insgesamt 28 Millionen Behandlungsfälle. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Bei den Fachärztinnen und Fachärzten sind 2024 insgesamt 328 Millionen Fälle abgerechnet worden (+0,9 Prozent), im hausärztlichen Versorgungsbereich insgesamt 188 Millionen Behandlungsfälle und damit ebenso viele Fälle wie im Jahr 2023.

Die Anzahl telefonischer Beratungen ist 2024 gegenüber dem Vorjahr mit 8,4 Millionen um 10,8 Prozent wieder deutlich angestiegen. Bei den Videosprechstunden war der Zuwachs sogar noch erheblich stärker: Hier sind 2,7 Millionen Videosprechstunden vorgenommen worden, was einem Plus von 545.000 entspricht. Das waren 24,8 Prozent mehr als 2023. Von den insgesamt 2,7 Millionen Videosprechstunden 2024 entfielen 50,1 Prozent auf den hausärztlichen Bereich, 34,2 Prozent wurden in der Psychotherapie dokumentiert. Die restlichen 15,7 Prozent verteilten sich auf die übrigen Fachgruppen. Die im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 größten relativen Zuwächse bei Videosprechstunden sind in der HNO-Heilkunde (61.000, +32.000, +110,2 Prozent), der Urologie (19.000, +7.000, +62,1 Prozent), bei Hausärztinnen und Hausärzten (1 Million, +461.000, +50,4 Prozent) sowie in der Kinder- und Jugendmedizin (60.000, +19.000, +47,2 Prozent) sowie der Orthopädie (76.000, +22.000, +41,6 Prozent) zu sehen.

Das sind die zentralen Ergebnisse des heute vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) veröffentlichten Trendreports zur Entwicklung der vertragsärztlichen Leistungen vom 1. Quartal 2021 bis zum 4. Quartal 2024.