3,85 Prozent mehr für die ambulante Versorgung in 2024

Die Mittel für die ambulante Versorgung werden im nächsten Jahr um knapp vier Prozent aufgestockt. Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat am Mittwoch einstimmig eine Anhebung des Orientierungswertes für das Jahr 2024 um 3,85 Prozent beschlossen. Damit werden die Finanzmittel der ambulanten Versorgung für das nächste Jahr einschließlich der Morbiditätsrate um rund 1,6 Milliarden Euro erhöht.

Mit dem Beschluss sind die Finanzierungsverhandlungen für das Jahr 2024 beendet. Sowohl die KBV als auch der GKV-Spitzenverband akzeptierten den Vorschlag des unparteiischen Vorsitzenden des Erweiterten Bewertungsausschusses. Im Vorfeld hatten beide Seiten das Gremium angerufen, da keine Einigung zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband möglich war.

Der Orientierungswert – und damit die Preise für alle ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen – steigt dem Beschluss zufolge zum 1. Januar 2024 um 3,85 Prozent. Er beträgt dann 11,9339 Cent (aktuell 11,4915 Cent). Die restliche Erhöhung der Finanzmittel ergibt sich aus der Veränderungsrate für die Morbidität. Das Volumen dafür beträgt 43 Millionen Euro, sodass sich das Plus insgesamt auf knapp 1,6 Milliarden beläuft.