Anzahl der Patient:innen mit Post-COVID-Diagnose weiter rückläufig

Zum zweiten Mal in Folge ist die Anzahl der pro Quartal behandelten Patient:innen mit der Diagnose Post-COVID zurückgegangen. Im vierten Quartal 2022 waren 334.897 Erkrankte mit dem Post-COVID-19-Syndrom in vertragsärztlicher Behandlung. Das sind rund 8.000 Patient:innen weniger als im dritten Quartal 2022 (342.478) und knapp 37.000 weniger als im zweiten Quartal 2022 (371.705), in dem nach den vertragsärztlichen Abrechnungsdaten der Spitzenwert dokumentiert wurde. Zu Beginn der dokumentierten Behandlungsdiagnose im ersten Quartal 2021 betrug der Anteil der an Post-COVID-19-Erkrankten an der gesetzlich versicherten Bevölkerung in Deutschland 0,15 Prozent (15 je 10.000 gesetzlich Versicherte). Dieser Wert stieg dann fast kontinuierlich bis auf 0,5 Prozent (50 je 10.000 GKV-Versicherte) im zweiten Quartal 2022 an. Seitdem fällt die Erkrankungshäufigkeit wieder ab; die Prävalenzrate liegt im vierten Quartal 2022 bei 0,45 Prozent (45 je 10.000 GKV-Versicherte).

Das sind das zentralen Ergebnisse einer aktuellen Auswertung der vertragsärztlichen Abrechnungsdaten für den Zeitraum Januar 2021 bis Dezember 2022, die das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) heute veröffentlicht hat. Post-COVID-19-Patient:innen können seit dem 1. Januar 2021 anhand des ICD-Codes U09.9! (Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet) in den vertragsärztlichen Abrechnungsdaten identifiziert werden. Nach der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden als Post-COVID-Syndrom Beschwerden bezeichnet, die nach mehr als 12 Wochen nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion vorhanden sind und nicht anderweitig erklärt werden können.