Wollen Sie auch die Zukunft des Arztberufes mitgestalten? Das können Sie unter anderem in der Ärztekammer, gerade finden zum Beispiel Wahlen in Nordrhein statt. Doch wie funktioniert das überhaupt, wie kann man seine Vorstellungen einbringen – wie viel Zeit muss man investieren, um etwas zu bewegen?
Ärztinnen aus dem Hartmannbund berichten über ihre Erfahrungen. Heute stellt sich Dr. med. Wenke Wichmann, Fachärztin für Gynäkologie/Geburtshilfe und Sprecherin „Ausschuss Ärztinnen“, vor. Sie hat als Univertreterin angefangen und war in der Ärztekammer Sachsen aktiv. Ihr Herzensthema – die Weiterbildung.
Sich zu engagieren ist gar nicht so schwer! Das zeigt auch Dr. med. Antonia Stahl. Bereits seit 2016 ist sie Mitglied der Kammerversammlung in Brandenburg, seit vorigem Jahr in der KV-Vertreterversammlung und ist zudem in verschiedenen Gremien und Arbeitskreisen aktiv, so auch im Hartmannbund.
Dr. med. Lisa Rosch hat früh gemerkt, dass die „eigentlichen Entscheidungen“ in den Ärztekammern getroffen werden. Und so hat sie sich voriges Jahr dazu entschieden, sich für die Kammerwahl in Sachsen aufstellen zu lassen. Dieses Jahr war sie nun das erste Mal beim Deutschen Ärztetag mit dabei. Als ihre Schwerpunkte sieht sie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung und eine zeitgerechte Auslegung des Mutterschutzes. (Wer mehr über ihre Kammerarbeit erfahren will, dem ist folgendere Artikel des Ärzteblatts vom Ärztetag zu empfehlen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/239392/Eine-Tasse-Kaffee-mit-Dr-med-Lisa-Rosch)
Engagiert euch, denn nur so könnt ihr etwas bewegen! In der Ärztekammer könnt ihr euch für „euer“ Thema einsetzen – ob es die allgemeinen Arbeitsbedingungen in der Klinik, die Weiterbildung oder die Digitalisierung sind. Nur so könnt ihr etwas bewirken. Dr. med. Adelheid Rauch setzt sich schon seit Jahren in der Ärztekammer Hessen für die Belange ihrer Kolleg:innen ein, insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie berichtet, was ihr diese Arbeit bedeutet.
Engagiere dich! Nur gemeinsam können wir Lösungsansätze für aktuelle Probleme von Ärztinnen und Ärzten finden. Das ist das Motto von Dr. med. Nadine Durmazel – sie setzt sich berufspolitisch gleich in mehreren Gremien ein – in der Ärztekammer, der KV und auch beim Hartmannbund. Sie möchte aber nicht nicht nur die Bedingungen für das ärztliche Arbeiten verbessern, sondern auch das „Gute bewahren“.
Es ist wichtig, sich zu engagieren! Das kann man als Ärzt:in vor allem in der Ärztekammer. Dr. Astrid Bühren ist schon lange berufspolitisch unterwegs und berichtet, wie sie als eine der wenigen Frauen damals in der (Bundes)Ärztekammer empfangen wurde. Ein teils steiniger Weg! Dieses Jahr wurde sie für ihre beispiellose Pionierarbeit für die Gleichberechtigung von Mediziner:innen mit der Paracelsius-Medaille ausgezeichnet. Immer wieder habe sie mit zahlreichen Umfragen/Statistiken zur „Berufssituation von Ärztinnen“ die Benachteiligung von Frauen in der Medizin ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht. Sie wirbt für Rahmenbedingungen in der Medizin und im Alltag, die es Frauen und Männern gleichermaßen ermöglichen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Neben ihrem berufspolitischen Engagement macht sich Dr. Astrid Bühren außerdem u. a. für eine geschlechtersensible Sprache und Gendermedizin stark.
Engagement ist wichtig, nur so kann man etwas bewegen! Dr. Dr. Galina Fischer ist nicht nur im Vorstand des Hartmannbundes und im Ärztinnen-Ausschuss berufspolitisch aktiv, sie setzt sich auch für die Belange der Klinikärzte als Vorsitzende des Arbeitskreises „Stationäre Versorgung“ ein. Derzeit stehen vor allem der zunehmende Ärztemangel und die daraus resultierende Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern im Mittelpunkt. Ziel ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen – insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Beseitigung bürokratischer Mehrarbeit.
Dr. Caroline Rinkel möchte verstehen, wie berufspolitische Entscheidungen getroffen werden, aus diesem Grund engagiert sie sich in verschiedenen Gremien des Hartmannbundes. Und natürlich möchte sie auch ihre eigenen Ideen einbringen. Sie will etwas bewirken, für ihre Kolleg:innen in der ambulanten UND stationären Versorgung.