Werden komplizierte medizinische Behandlungen ausschließlich in dafür spezialisierten Kliniken durchgeführt, verbessert sich die Versorgungsqualität und häufig auch die Wahrscheinlichkeit mehr Leben zu retten, etwa bei Schlaganfällen und Krebserkrankungen. Zu diesem Schluss kommt eine Potenzialanalyse der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Anhand von Fallbeispielen hat die Regierungskommission untersucht, wie sich Spezialisierung und Erfahrung auf den Erfolg der Krankenhausbehandlung auswirken.
Für die Potenzialanalyse wurden relevante Krankheiten und Eingriffe ausgewählt, für die ausreichend Daten und Studien zur Verfügung stehen: Krebs, Schlaganfall und Endoprothetik (Künstlicher Gelenkersatz). Die Grundlage der Studie bildeten Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung, Daten aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser sowie Daten von medizinischen Registern und Fachgesellschaften.
Die Analysen wurden unterstützt durch eine Kooperation mit dem GKV-Spitzenverband (GKV-SV), dem AOK Bundesverband, dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Berücksichtigt wurden bei der Analyse die Strukturqualität und die Erreichbarkeit der Häuser.
Die Ergebnisse im Detail:
Für Krebs
Für Schlaganfall
Für Endoprothetik
Die Potenzialanalyse finden Sie auf der Webseite des BMG unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenhauskommission-stellungnahme-potenzialanalyse.pdf
(Quelle: BMG)