Praxen in Not: Weitere bundesweite Proteste geplant

Gut acht Wochen ist es her, dass bundesweit tausende Ärztinnen und Ärzte in der Niederlassung gegen die immer schlechter werdenden Bedingungen protestiert haben, unter denen sie die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten gewährleisten müssen – vielleicht waren auch Sie darunter, haben Ihre Praxis am 2. Oktober geschlossen oder an diesem Tag in Ihrer Praxis auf die berechtigten Forderungen der niedergelassenen Ärzteschaft hingewiesen. Die öffentliche Aufmerksamkeit war groß, eine angemessene Wirkung bei den politischen Entscheidern, allen voran dem Bundesgesundheitsminister, ist allerdings bis heute nicht erkennbar. Deshalb müssen wir den Druck aufrechterhalten, es bedarf weiterer Hinweise der ärztlichen Basis darauf, dass die Praxen in Not sind und die Versorgung damit gefährdet ist.

Momentan zeichnet sich ab, dass es – ähnlich wie am 2. Oktober – zwischen den Jahren, nämlich vom 27. bis zum 29. Dezember wieder zu bundesweiten Protestaktionen kommen wird. Es wird Kolleginnen und Kollegen geben, die werden an diesem Tag ihre Praxen aus Protest nicht öffnen, andere werden ihre Patientinnen und Patienten erneut in Gesprächen oder durch andere Informationen auf die schwierige Lage ihrer Praxen aufmerksam machen. Wir appellieren an Sie, sich an diesen Tagen an entsprechenden Aktionen zu beteiligen.

Unter folgenden Links können Sie sich Plakate und eine Patienteninfo* herunterladen:

Handzettel für Patientinnen und Patienten
Plakat „Wir haben einen Notfall. Unser System.“
Plakat „In Überlebensgefahr. Unser Team.“
Plakat „Kurz vorm Ersticken. Diese Praxis.“
Plakat „Behandlung erfolgreich. Praxis fast tot.“
Plakat: Praxen im Würgegriff (Motiv 1)
Plakat: Praxen im Würgegriff (Motiv 2)
*Nach dem Herunterladen speichern Sie die jeweilige Datei ab und drucken diese für Ihre Praxis aus.

Über weitere Details werden wir Sie gegebenenfalls in den nächsten Tagen informieren.
Übrigens: Noch bis zum 20. Dezember haben Sie Gelegenheit, die Online-Petition der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zu unterstützen. Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Zu finden ist sie HIER!