In diesem Herbst haben die Studierenden ihre Ausschusssitzung anders als sonst gestaltet und nicht nur Input von außen eingeholt, sondern auch den Sitzungsort verlegt, um zusätzliche Impulse und noch tiefere Einblicke in die zukünftigen Herausforderungen zu erhalten.
Anfang Oktober war der Ausschuss nach Forchheim zu Siemens Healthineers eingeladen. Hier durften die Studierenden die Produktion besichtigen und konnten sich über alle Schwierigkeiten informieren, die weltweit in Zusammenhang mit medizintechnischer Versorgung bestehen. Außerdem wurde ihnen das komplette Angebot, dass Siemens Healthineers auf diesem Sektor anbieten kann, vorgestellt, sodass sich der Ausschuss nun ein Bild von dem machen kann, was durch digitalisierte Technik heute schon möglich ist und wie das die zukünftige Gesundheitsversorgung verändern kann. Im Anschluss hatten die Studierenden die Gelegenheit, mit dem Marketingleiter des Unternehmens über die Zukunft der Branche und der ärztlichen Arbeitsweise zu sprechen, Befürchtungen zu adressieren und neue Aspekte der Versorgungsrealitäten in anderen Ländern kennen zu lernen.
Ein Reel zum Besuch bei Siemens Healthineers findet ihr übrigens auf unserem Insta-Account -> Hartmanbund
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Das Fazit der Studierenden fiel einheitlich aus: Die Exkursion war nicht nur unglaublich spannend, sondern hat allen nochmal stärker vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass die zukünftige Ärztegeneration sich weiterhin für die Integration von Digitalisierung als Themenfeld im Studium einsetzt, damit unsere Gesellschaft mit der Zeit gehen kann. Der Besuch hat sich gelohnt und etwas Ähnliches soll im Rahmen der Sitzungsplanung künftig öfter organisiert
werden!
Der zweite Sitzungstag machte dann einen Standortwechsel erforderlich. Weil es in der Umgebung von Siemens Healthineers keine entsprechenden Räumlichkeiten gab, zog der Ausschuss nach Nürnberg in das Gebäude der KV um. Der Landesverband Bayern, im Besonderen Landesvorsitzender Dr. Gradel, hatte diese Möglichkeit für die Studierenden organisiert. Gemeinsam mit der Expertin für dieses Thema, Frau Gertz, widmete sich die Sitzung nun den verschiedenen Problemlagen im Bereich von Fehlerkultur und diskutierte Ansätze und Methoden, die es in Krankenhäusern und Praxen
für eine Verbesserung bräuchte.
Auch im Studium müssten diese stärker eingebunden werden, war sich der Ausschuss einig. Im Anschluss ging es um die immer noch ausstehende Neuerung der Approbationsordnung. Da inzwischen relativ klar ist, dass diese nicht zeitnah kommen wird, setzen die Studierenden sich jetzt für eine Modernisierung der Studienstruktur ein, die unabhängig von einer neuen Approbationsordnung möglich sein soll und nicht der Finanzierungszusage aller Bundesländer bedarf.
Neben den genannten und verschiedenen kleineren Diskussionsthemen stand für die Herbstsitzung auch noch die Wahl eines neuen Vorstandes auf der Tagesordnung. Gewählt wurden Kim Gärtner, Peter Schreiber, Mika Lehner, Margarita Karaivanova und Markus-Benedikt Mahlendorf. Der neugewählte Vorstand möchte in seiner Legislatur gerne auch das Thema Univertreter:innen angehen und sich damit beschäftigen wie diese noch besser „abgeholt“ werden können, wie generell neuen Univerterter:innen ein guter Einstieg in das Amt ermöglicht werden kann und wie noch mehr Kommiliton:innen für den Ausschuss gewonnen werden können. Insgesamt soll der Ausschuss der Studierenden noch präsenter werden. Für Ideen, Anregungen oder Fragen melden Sie sich gerne unter medizinstudium@hartmannbund.de
Der Ausschuss Studierende hat einen neuen Vorstand: Die Vorsitzenden sind nun Kimberley Gärtner (rechts im Bild) und Peter Schreiber (Mitte). Der Vorstand wird ergänzt durch Mika Lehner (2. v. l.), Margarita Karaivanova und Markus-Benedikt Mahlendorf.