Initiativen zur Förderung der ärztlichen Niederlassung auf dem Land

Stirbt der Landarzt aus? Fest steht jedenfalls: (Auch) auf dem Land gehen in den kommenden Jahren tausende Hausärzte in den Ruhestand, und der (ohnehin rare) Nachwuchs bleibt häufig lieber in der Großstadt. Niedergelassene Ärzte im hausärztlichen Bereich haben deshalb Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden, Städte und Kommunen machen sich Sorgen um die medizinische Grundversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Gründe für den Mangel sind vielfältig: Budgetierung, zunehmende Bürokratisierung und eine schwache Infrastruktur auf dem Land gehören dazu. Mindestens kurzfristig gilt es, den Kampf um Mediziner auf dem Land jenseits dieser widrigen Rahmenbedingungen zu führen. Aber mit welchen Methoden wirbt man um junge Mediziner? Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben unterschiedliche Konzepte erarbeitet und (in Teilen bereits) umgesetzt. Aber auch Politik, Verbände, Kommunen und Landkreise ziehen hier mit und entwickeln (teils mit Kooperationspartnern) Kampagnen und interessante Ideen, um junge Mediziner für den Beruf des Landarztes zu begeistern. In einigen Bundesländern steht inzwischen die (umstrittene) Landarztquote hoch im Kurs, die aber ihre Wirkung – wenn überhaupt – erst langfristig entfalten wird. An anderer Stelle wird viel Engagement auch an kurzfristigeren Modellen gefeilt.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir einmal schlaglichtartig einen Überblick über alle aktuellen Maßnahmen in einzelnen Bundesländern für Sie zusammengestellt.